Der 23-jährige Torhüter wechselt vom 1. FC Kaiserslautern zum HSV. Und lässt an der Überzeugung für seinen Weg keine Zweifel aufkommen.
Das Rückspiel in der Relegation zur 2. Liga bei Dynamo Dresden wird Matheo Raab wohl nie vergessen. Mit herausragenden Paraden sicherte er seiner Mannschaft in der Schlussphase den Vorsprung und hatte so entscheidenden Anteil am Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern. Beim FCK spielte der junge Keeper insgesamt fünf Jahre, schaffte aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung zu den Profis, etablierte sich als Nummer 1, spielte in 34 Drittliga-Partien 16-mal zu null und stieg nun mit den Pfälzern – inklusive riesiger Euphorie rund um den Betzenberg – in die 2. Liga auf. Dementsprechend überraschend wirkte auf den ersten Blick der anschließende Wechsel zum HSV, wo auf den 23-Jährigen eine ganz neue Konkurrenzsituation wartet.
Für Raab hingegen gab es keinen Grund, um zu zweifeln. „Ich bin einfach froh, dass der Wechsel zum HSV geklappt hat, denn ich spüre, dass es der richtige Schritt ist. Für die Zeit beim FCK werde ich immer dankbar sein und der Aufstieg in die 2. Bundesliga war ein absolutes Highlight, aber dennoch weiß ich, dass dieser Weg für mich der richtige ist.“ Die HSV-Verantwortlichen freut diese Entscheidung natürlich, allen voran Torwarttrainer Sven Höh. Der hatte Raab erst im FCK-Nachwuchs und später auch bei den Profis trainiert. „Sven Höh hat mich damals zum 1. FC Kaiserslautern geholt und mich zum großen Teil zu dem gemacht, der ich jetzt bin. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm“, sagt Hamburgs neuer Keeper. Höh selbst hält ebenso große Stücke auf seinen alten und neuen Schützling. „Mit Matheo bekommen wir einen Torwart dazu, der als Teamplayer agiert und zudem enorm ehrgeizig und entwicklungsfähig ist. Er kennt die torwartspezifischen Inhalte aus unserer gemeinsamen Vergangenheit und passt sehr gut in unser Torwartteam.“ Und auch HSV-Vorstand Jonas Boldt zeigt sich zufrieden ob der Verpflichtung des jungen und entwicklungsfähigen Torhüters: „Wir freuen uns, dass sich Matheo bewusst für den HSV entschieden hat und die Qualität unseres Torwartteams noch einmal weiter erhöht.“