Es gibt sie, diese Spieler­typen, die das spezielle Tor­jäger-Gen einfach in sich tragen. Die diesen Riecher haben, wann es ge­fährlich werden könnte, wo die nächste Flanke hin­kommen wird und wie man dann den Kopf rein­halten muss. Und die dann eis­kalt zu­schlagen. Mittel­stürmer sind eine ganz spezielle Spezies Fuß­baller. Und ROBERT GLATZEL ist einer von ihnen. Ein klassischer Neuner, der im HSVlive-Interview über das Stürmer­leben zwischen den Extremen spricht.

Er ist ein typischer Neuner. Und für den HSV ist er der Neuner. Robert Glatzel, 29 Jahre alt, geboren in München, aufge­wachsen in geg­nerischen Straf­räumen und heute zwangsläufig von Beruf Torjäger. Exakt so könnte sich Hamburgs erfolg­reichster Tor­schütze der vergan­genen und der aktuellen Saison vorstellen, wenn ihn jemand fragen würde, wer er ist und was er so macht. Tor­jäger – eine Spezies, die alle Epochen der Fußball-Evolution überlebt hat. Mann­decker und Vor­stopper, Libero und Läufer – alle ausge­storben im Laufe der Jahre und Jahr­zehnte, ersetzt durch effektivere Positionen und Inter­pretationen. Der Mittel­stürmer aber ist geblieben. Mal kratzte man an seinem Ruf, dann wiede­rum versuchte man ihn zu verändern, doch am Ende blieb der klassische Neuner das, was er immer war: ein Torjäger.

So könnte man die Rolle und die Geschichte des klassischen Mittel­stürmers zusammen­fassen. Und auch Robert Glatzel würde sie in etwa so schildern, wie sich im aus­führ­lichen HSVlive-Interview heraus­stellt. Denn Glatzel ist der geborene Mittel­stürmer, der sich seit mehr als 20 Jahren in gegnerischen Straf­räumen herum­treibt und genau weiß, was es braucht, um ein erfolgreicher Torjäger zu werden und zu bleiben, und wie sich die Inter­pretation der Rolle des Stoß­stürmers im Wandel der Zeiten gehalten hat. Ein Gespräch über die Neun. Und über Gier, Geduld und dieses Gefühl, das wohl nur geborene Mittel­stürmer kennen.

Robert, um direkt mal mit der Tür ins Haus zu fallen: Wie lautet deine Inter­pretation der Mittel­stürmer­position? 

Im Vorder­grund steht ein­deutig das Tore­schießen, das ist mit Abstand das Wichtigste. Das war immer so, hat sich noch nie verändert und wird sich auch niemals ändern. Es ist einfach die Hauptaufgabe eines Stürmers. Tore schießen – dafür gehe ich jedes Spiel auf den Platz. Ich persönlich betrachte mich darüber hinaus aber auch als einen Mittelstürmer, der am Spiel teilnehmen, aktiv sein und agieren will. Ich möchte nicht nur in der Box warten, um die Bälle zu verwerten, sondern auch andere in Szene setzen: Kom­binations­spiel, Bälle in die Tiefe spielen oder kurzkommen, um den Ball klatschen zu lassen. So stelle ich mir mein ideales Mittel­stürmer-Spiel vor. Und unterm Strich denke ich, dass ich von all diesen Eigenschaften auch etwas habe. 

Deckt sich dein Rollenbild des Neuners denn auch mit dem des Trainers? Er propagiert ja vor allem auch stets eine aktive Boxbesetzung.   

Zu Beginn unserer Zusammen­arbeit haben wir uns an diesem Punkt tatsächlich ein bisschen gerieben. Der Trainer hat immer gefordert, dass ich in der Box bleibe, ich hingegen wollte immer aktiv am Spiel teil­nehmen, wollte andauernd kurz kommen und mich anbieten. Ich denke aber, dass wir diesbezüglich einen sehr guten Mittel­weg gefunden haben. Der Coach erlaubt mir, mich trotzdem weiter­hin ins Spiel einzu­binden, gleichzeitig hat er mir bezüglich meiner Präsenz im Strafraum sehr geholfen, was man auch anhand meiner Zahlen erkennt. Kurz gesagt: Ich schieße viel mehr Tore als früher.

Wie sah dieser Weg genau aus?

Es war eine Entwicklung, mich mehr auf die Box zu konzentrieren, noch mehr in meine Mit­spieler und das System des Trainers zu vertrauen und die Geduld aufzu­bringen, bis die Bälle kommen. Zugleich steht mir der Coach zu, mehr ins Spiel einge­bunden zu sein, besonders gegen tief­stehende Gegner, wenn die die Gegen­bewegungen wichtig sind, um die Deckung des Gegners aus­einander­zu­ziehen. Aus meiner Sicht war es ganz normal, dass wir uns erst an­einander gewöhnen mussten und dann mehr und mehr Vertrauen zu­einander gewonnen haben. Mittler­weile ist das absolut top.

„Je mehr Fähig­keiten man vereint, umso mehr Tore kann man schießen“, sagt Robert Glatzel. Dazu zählt er neben dem Kopfballspiel und der Beid­füßig­keit natürlich auch den guten, alten Ab­stauber. Hereingabe, saubere Direkt­ab­nahme, Tor, so wie in dieser Szene zum 1:0 gegen Eintracht Braun­schweig.

Hierbei spielt sicherlich auch die Konstellation der Mit­spieler auf dem Platz eine Rolle. Bakery Jatta auf rechts und Jean-Luc Dompe über links – das ist sicherlich eine Luxus­situation für jeden Mittel­stürmer, oder? 

Absolut, es ist ein Traum. Bei „Baka“ muss man als Stürmer immer wach sein, weil er aus dem Nichts einen genialen Moment und eine Welt­klasse-Aktion aus­packen kann, denn manchmal sehen die Situationen zwar aussichts­los aus, aber trotzdem kommt er irgendwie durch. Jean-Luc besitzt wiederum eine besondere Konstanz, kommt fast immer im Eins-gegen-eins am Gegen­spieler vorbei und schlägt perfekte Flanken. Es macht einfach Spaß mit ihnen und all den anderen wie beispiels­weise Miro Muheim, der mir ja auch schon ein paar Tore aufgelegt hat. Ich habe selten in meiner Karriere so viele Flanken­bälle bekommen wie in dieser Saison.

Welche Rolle spielt für dich als Stürmer die Viel­seitig­keit bei der Verwertung dieser Bälle? Geht es darum, einfach irgendwie auf seine Tore zu kommen? Oder ist es wichtig, dass man maximal flexibel ist?   

Ich habe versucht, mir diese Vielseitigkeit über die Jahre zu erarbeiten und arbeite noch immer daran. Cristiano Ronaldo ist das perfekte Beispiel. Er macht so unglaublich viele Tore, weil er alle Facetten eines Angreifers beherrscht: Er schießt Frei­stöße, Elf­meter, erzielt Kopf­ball­tore, Treffer mit links sowie mit rechts, Tore aus der Distanz oder Abstauber aus unmittel­barer Tornähe, weil er auch noch den richtigen Riecher hat. Bedeutet: Je mehr Fähig­keiten man vereint, umso mehr Tore kann man schießen. Die Treffer
addieren sich dann geradezu – hier fünf mit dem Kopf, dort sechs mit links und hier nochmal vier aus der Distanz, und ein paar Abstauber sind auch noch drin.   

Am Ende ist das ja in etwa das Portfolio, das du in dieser Saison mitbringst. 

Ja, das kann man so sagen. Es ist immer noch Luft nach oben, und das wird auch immer so bleiben, aber es war und bleibt mein Ziel, meine Stärken zu stärken und an meinen Schwächen zu arbeiten. Wenn man von allem etwas kann und sich in jeder Art verbessert, dann hat man ein ganz anderes Selbstvertrauen und eine andere Außenwirkung auf die Kontrahenten.

Apropos Außenwirkung: Merkst du durch die Vielzahl deiner Tore eine andere Gangart und Bewachung der Gegenspieler dir gegenüber?

Ja, das Gefühl habe ich auf jeden Fall. Die Wahrnehmung hat sich etwas verändert. Besonders bei Flanken wird extrem darauf geachtet, dass zumindest ein Gegenspieler an mir klebt, meist sind es sogar eher zwei. Das war in der Vorsaison sicherlich noch etwas anders.

Und wo gibt es dabei mehr auf die Socken: in der Box oder außerhalb des Straf­raums? 

Es geht überall zur Sache, aber die Gangart ist außerhalb des Straf­raums schon nochmal etwas härter. Das liegt sicher­lich auch daran, dass die Verteidiger dort mehr Risiko gehen können. Im Sechszehner kannst du nicht mit vollem Risiko verteidigen, ent­sprechend bekommt man dort trotz der Viel­zahl an Zwei­kämpfen und Luft­duellen weniger ab.

Du wirst auch deshalb so hart angegangen, weil deine Tor­quote fast schon angst­ein­flößend ist. Wie wichtig ist diese Quote für dich persönlich und welches Mind­set muss man als Mittel­stürmer mitbringen?    

Du musst immer diese Gier auf Tore haben, ohne die geht’s einfach nicht. Man muss sich auch darüber ärgern, wenn man in einem Spiel mal nicht getroffen hat, es ist aber genauso wichtig, als Stürmer immer einen Mittel­weg zu finden. Denn einerseits wird man vor allem an Toren gemessen, gleich­zeitig aber darf man sich nicht nur über Tore definieren. Deshalb bin ich auch immer ein Typ gewesen, der am Spiel teil­nehmen möchte. Ich will nicht einfach nur in der Box warten, am Ende dort drei Ball­kontakte haben und daraus entscheidet sich dann, ob ich ein gutes Spiel gemacht habe oder nicht. Deshalb wollte ich mich nie allein über das Tore­schießen definieren. Trotzdem will ich in jedem Spiel treffen. 

Klingt nach einem schmalen Grat zwischen Matchwinner und Torkrise, den sicherlich auch die anderen großen Top-Stürmer kennen. Wie hast du denn ganz allgemein den Wandel dieser Position im Laufe der Zeit erlebt, sofern es diesen über­haupt gegeben hat?     

Das ist schwer zu beantworten. Es gab die Ent­wicklung rund um die falsche Neun, die in meinen Augen aber eine Aus­nahme wegen Messi und seinen außer­gewöhn­lichen Fähig­keiten darge­stellt hat. Dennoch hat man auch in Deutsch­land und beim DFB probiert, diese Inter­pretation der Position zu übernehmen, was nicht immer gut geklappt hat. An­sonsten muss man heut­zutage auch als Stürmer viel gegen den Ball arbeiten. Das hat es früher in der Form sicher­lich noch nicht gegeben. Den Top-Stürmern von früher hättest du wahr­scheinlich nur schwer das Anlaufen oder das Gegen­pressing ein­trichtern können. Heute wird der Mittel­stürmer auch viel mehr gefordert. Robert Lewan­dowski und Karim Benzema sind dies­bezüglich total komplette Spieler, die alles mit­bringen. Und die zudem nicht nur Tore schießen, sondern auch viele Treffer vorlegen.

Und der klassische Mittel­stürmer, wie ihn zuletzt Niclas Füllkrug bei der WM inter­pretiert hat, wird auch immer eine Rolle spielen?   

Ja. In meinen Augen war es in den vergangenen Jahren ein falscher Ansatz, weniger auf die klassische Neun zu setzen. Man hat gesehen, für welchen Unter­schied Niclas Füllkrug direkt gesorgt hat, obwohl er ja noch nicht
einmal ein Top-Stürmer einer Champions-League-Mann­schaft ist. Trotzdem hat er unter Welt­klasse­spielern herausgeragt, weil ein klassischer Mittel­stürmer mit seiner Größe, dem Körper und seinem Willen immer eine besondere Präsenz einbringen kann. Man kann das nicht damit vergleichen, wenn beispiels­weise ein Musiala im Straf­raum in die Flanken reinfliegt. Das ist wie mit Torhütern oder Innen­verteidigern. Auch der Innenverteidiger muss sich bei jeder Flanke in den Ball reinhauen, und man muss auf diesen Positionen immer wissen, dass man sich in gewissen Situationen wehtun wird. Daher wird es den klassischen Neuner immer geben.    

Auf welche Stürmer hast du denn damals als Kind und Teenager geblickt? 

Ich war früher komischer­weise immer eher ein Fan von Zehnern. Dort war Ronaldinho ein Vorbild. Im An­schluss waren es bei den Mittel­stürmern Zlatan Ibrahimovic und Cristiano Ronaldo. Von ihnen gucke ich auch heute noch Videos von damals und versuche mir Dinge abzugucken. Sie sind meine größten Vor­bilder gewesen. Wie sie auftreten, welche Körperlich­keit sie haben, und natürlich wie und auf welche Weise sie ihre Treffer erzielen.

Damit wären wir wieder bei der Vielseitig­keit, die ja auch dich auszeichnet. Hast du persönlich denn auch ein Lieblings­tor? Sprich: Triffst du lieber von außerhalb des Straf­raums oder per Kopf? 

Grund­sätzlich finde ich das fast völlig egal, weil der Treffer an sich zählt. Für mich persönlich sind die Kopf­balltore aber meist noch ein Stück weit besonderer. Denn früher war das Kopf­ball­spiel trotz meiner Größe nicht meine Stärke und ein großer Kritik­punkt an mir, auch vonseiten der Trainer. Es freut mich daher umso mehr, wenn ich in die Flanken rein­springen und einen unhalt­baren Kopf­ball setzen kann. Früher habe ich dort noch zu häufig zurück­gezogen. Das ist heute ganz anders, und das freut mich dann eben auch noch einen Tick mehr als beispiels­weise ein Abstauber.

Schwingt bei deinen Toren generell auch immer ein bisschen Genugtuung mit, weil dein Karriere­weg nicht linear verlaufen ist und du viele Wider­stände über­winden musstest? 

Ja, das ist definitiv so, bei jedem einzelnen Tor ist für mich immer ein Stück Genugtu­ung dabei. Für mich ist das eine Extra-Motivation, und die wird auch immer bleiben.

Hintergrund dieser Geschichte ist: Vor exakt zehn Jahren hast du noch in der 7. Liga bei der 2. Mannschaft des SV Heim­stetten gespielt und warst sehr weit weg von deinem Ziel Profi­fußball. Mittler­weile aber bist du Top-Torjäger in der 2. Bundes­liga beim HSV, hast Bundes­liga gespielt, warst in England aktiv und so weiter. Inwie­weit ist dir eigent­lich klar, was in diesen zehn Jahren alles passiert ist? 

Manchmal weiß ich, dass es real ist, aber manchmal kann ich es auch selbst kaum glauben, wenn ich alte Freunde oder Mit­spieler von früher treffe, die diese Ent­wicklung gar nicht verstehen können und fast sprach­los sind. Anhand ihrer Reaktion wird mir dann erst so richtig be­wusst, was ich in den vergangenen Jahren erreicht habe. Das sind immer besondere, aber auch eher seltene Momente. Denn am Ende ist Fuß­ball ein Tages­geschäft, es geht alles so schnell. Man ist immer im Hier und Jetzt und konzentriert sich auf die nächste Aufgabe, die dann auch schon wieder in ein paar Tagen ansteht.

Wie schaffst du es in diesem Tages­geschäft und bei den ganzen Höhen und Tiefen, die vor allem auch einen Stürmer beschäftigen, deine eigene Mitte zu finden? 

Das ist schwer zu sagen, da gibt es nicht den perfekten Weg, sondern jeder muss seinen eigenen Weg finden. Ich versuche, mir zu sagen, dass ich viele Dinge gut mache, wenn es gerade mal nicht so läuft. Gleich­zeitig will ich nie abheben und denken, dass ich der Größte bin, wenn die Bälle gerade alle rein­gehen. Ich versuche insge­samt einfach, mein eigener bester Freund zu sein. Vor allem dann, wenn es nicht perfekt läuft, denn in den letzten Jahren habe ich für mich gelernt, dass ich mich auf keinen Fall mehr selbst herunter­ziehen will, wenn etwas nicht so gut läuft.

Da klingt heraus, dass du eine Zeit lang zu hart mit dir selbst warst? 

Ja, ich stand mir dies­bezüglich früher oft selbst im Weg. Irgend­wann kam der Moment, in dem ich mir gesagt habe: Ich möchte das nicht mehr, ich möchte nicht mehr zu kritisch mit mir selbst sein, sondern immer positiv bleiben. Seitdem fahre ich damit sehr gut, auch wenn diese Gier nach Toren niemals nach­lässt und es mich schon massiv nervt, wenn ich nicht treffe, obwohl es möglich gewesen wäre.

Hast du dich deshalb auch beispiels­weise beim 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürn­berg über dein vom VAR aber­kanntes Tor so sehr auf­geregt? 

Das war unfass­bar! Ich als Stürmer lebe von Toren, und wenn ich im Abseits gestanden hätte, dann wäre es zwar bitter, aber gerecht gewesen. Dann kann ich damit leben. So aber hat es sich extrem ungerecht an­gefühlt, denn wenn du 90 Minuten lang alles raus­haust, dabei fünf- bis sechsmal umge­treten wirst und dann kurz vor Schluss ein reguläres Tor schießt, das aber aus uner­klärlichen Gründen beziehungs­weise wegen der kleinsten Berührung zurück­genommen wird, dann ist das einfach brutal. Ganz ehrlich: Jetzt, wo wir so darüber reden, ärgert es mich gerade schon wieder so richtig. (lacht)   

Ob diese Besessen­heit wohl immer bleiben wird? Oder anders gefragt: Bist du ein Typ, der auch nach der Karriere noch das Toreschießen braucht, dem Fußball erhalten bleibt und mit den Kumpels weiterkickt? 

Grundsätzlich: Ich liebe Fußball über alles und ich will so lange spielen, bis mich die Beine nicht mehr tragen. Im vergangenen Sommer war ich auch mit meinen Jungs auf dem Bolz­platz kicken, das hat mir riesig Spaß gebracht. Ich weiß zwar nicht hundert­prozentig, was später einmal kommt, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, in München mit meinen alten Kumpels irgendwo im Verein zu spielen. Ich würde mich auf die Atmo­sphäre freuen, auf das Zusammen­sein, auf die Kabine. Und darauf, dass es dann nur noch um den Spaß und das Fuß­ball­spiel an sich geht. Aber eines weiß ich auch: Die Gier auf Tore ist völlig unab­hängig davon, wann und wo ich spiele. Das Gefühl, unbe­dingt treffen zu wollen, würde sich für mich auch bei einem Alt­herren­spiel nicht ändern. Dafür bin ich wohl zu sehr Mittel­stürmer.