Zehn Jahre TOM MICKEL, zehn Jahre HSV und zehn Jahre Teamwork, Uneitelkeit und Mannschaftsdienlichkeit. Eine lange Zeit mit vielen besonderen Momenten, auf die der 32-Jährige im HSVlive-Magazin zurückblickt. Ein Jahrzehnt in Bildern.
Die HSV-Loge im 3. Stock des Volksparkstadions ist hergerichtet. Viele, viele Fotos aus den vergangenen zehn Jahren hängen und liegen hier und warten auf ihren Hauptprotagonisten: Tom Mickel, der seit nunmehr zehn Jahren (2009 bis 2012 und seit 2015) in Diensten des HSV steht, auch als dritter Torwart dem Mannschaftsrat der Profis angehört und dessen Wort aufgrund seiner Erfahrung, Mentalität und HSV-Historie Gewicht hat. Und das, obwohl „ich am Ende meiner HSV-Zeit keine 500 Spiele gemacht haben werde und man mir keine Statue vors Stadion bauen wird“, wie Mickel es in der ihm ganz eigenen und herrlich unaufgeregten Art formuliert. Er steht eben für andere Dinge, die gerade in heutigen Zeiten ebenfalls eine hohe Bedeutung haben. „Ich identifiziere mich zu 100 Prozent mit dem HSV, mit Hamburg, mit unserer Mannschaft und allen Fans. Deshalb bin ich stolz, dass ich jetzt seit zehn Jahren für den HSV aktiv bin.“ Wenn auch meist als Nummer zwei oder drei. Aber immer als wichtiger Teil des Teams. „Sechs- oder siebenmal habe ich einen neuen Vertrag beim HSV bekommen – immer von anderen Sportdirektoren. So viel kann ich also nicht falsch gemacht haben, wenn ich versuche, in jedem einzelnen Training der beste Torhüter zu sein und dem Trainer zu zeigen: Du kannst auf mich bauen, du kannst mich spielen lassen. Und auch nicht mit meiner Art, mich nicht in den Vordergrund zu drängeln, sondern meine Rolle in der Mannschaft anzunehmen und das Beste herauszuholen. Für uns, für den HSV. Darum geht es mir, dafür stehe ich. Ich bin Teil der Mannschaft und des HSV und versuche jeden Tag voller Leidenschaft, uns besser zu machen. Im Training, in der Kabine. Immer und überall. Das ist mir über die Jahre wichtiger geworden, als den Verein zu wechseln und irgendwo in der 3. Liga noch ein paar Spiele zu machen.“ Und so blickt der dienstälteste HSV-Profi auf spannende zehn Jahre zurück – und nimmt uns mit auf eine kleine Zeitreise.