FRITZ WALTER gehört zu den größten Fußballern Deutschlands, dessen Vermächtnis sich bis heute in vielerlei Art und Weise zeigt. Unter anderem durch die prestigeträchtigen Fritz-Walter-Medaillen, die der DFB seit 2005 an die Nachwuchsspieler des Jahres verleiht und mit denen sowohl aktuelle als auch ehemalige Rothosen ausgezeichnet wurden. Eine Erinnerung zum 100. des ersten Ehrenspielführers der Nationalelf. .

Uwe Seeler, seines Zeichens der größte HSVer aller Zeiten, blickte während und nach seiner Laufbahn hochachtungsvoll auf Deutschlands Fußballlegende Fritz Walter hinauf. Sportlich wie menschlich diente der Pfälzer „Uns Uwe“ dabei als Vorbild. 

Am 31. Oktober dieses Jahres wäre mit Friedrich „Fritz“ Walter eine der größten Legenden des deutschen Fußballs 100 Jahre alt geworden. Kapitän der Weltmeister-Mannschaft von 1954, erster und bis heute einer von nur sechs Ehrenspielführern der Nationalelf (neben ihm Uwe Seeler, Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann, Philipp Lahm) und zweifacher Deutscher Meister mit dem 1. FC Kaiserslautern, dem er über 30 Jahre lang die Treue hielt – der am 17. Juni 2002 in Alsenborn im Alter von 81 Jahren verstorbene Fritz Walter hat als Spieler eine eindrucksvolle Karriere hingelegt. So eindrucksvoll, dass sein Name auch weit über seinen Tod hinaus noch bis heute eng mit dem deutschen Fußball verbunden ist. Bereits zu Lebzeiten wurde ihm ein Denkmal gesetzt, als 1985 das Stadion Betzenberg in Fritz-Walter-Stadion umbenannt wurde. Auch das vielfach zitierte Fritz-Walter-Wetter gehört seit vielen Jahrzehnten zum Fußball-Sprachgebrauch wie die Bratwurst zum Stadionbesuch. Die jüngere Generation verknüpft mit Fritz Walter wiederum die höchste Jugendauszeichnung des Landes, die nach ihm benannt ist.

So verleiht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seit 2005 den Nachwuchsspielern des Jahres in den Altersklassen U17, U18 und U19 die prestigeträchtige „Fritz-Walter-Medaille“ in Gold, Silber und Bronze. „Die Spieler, die ausgezeichnet worden sind, sollen dem großen Fritz Walter nacheifern. Gleichzeitig ist der Preis eine Art Danksagung an die Vereine, die die Spieler in den letzten Jahren ausgebildet haben“, erklärte bei der erstmaligen Vergabe einst der damalige DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger. Die Entscheidung über die jeweiligen Preisträger fällt seither eine Jury, bestehend aus Vertretern des DFB-Präsidiums, des DFB-Jugendausschusses und des DFB-Trainerstabes. Der für die Ausbildung eines geehrten Spielers verantwortliche Verein erhält 20.000 Euro für Gold, 15.000 Euro für Silber und 10.000 Euro für Bronze. Die Ehre der Fritz-Walter-Medaille wurde seit 2005 sowohl aktuellen als auch ehemaligen HSV-Spielern zu teil. So befinden sich mit Josha Vagnoman, Manuel Wintzheimer und Sonny Kittel drei aktuelle Fritz-Walter-Medaillen-Gewinner im Kader der Rothosen. Erstgenannter erhielt die Auszeichnung dabei als einer von sechs HSVern. Wer die anderen fünf waren und welche weiteren Fritz-Walter-Medaillen-Gewinner das Trikot mit der Raute überstreiften, zeigt die nach-
folgende Tabelle.